Konferenzprogramm – vielfältig, konkret und praxisnah
Die Bedeutung und Verwundbarkeit von Unterwasserdaten- und Stromkabeln, Gaspipelines und LNG-Terminals nimmt zu, und in naher Zukunft wird eine wachsende Zahl von Unterwasser-Wasserstoffpipelines hinzukommen. Diese Unterwasserinfrastruktur ist zwar unsichtbar, spielt aber eine umso wichtigere Rolle für die Versorgung der Bevölkerung mit Energie, für die Kommunikation von Diplomatie und Militär und für das Funktionieren der Wirtschaft. Dr. Gunnar Brink, Head of Global Market Strategy – Autonomous Underwater Systems bei Rosenxt Creation Center GmbH wird dank seiner Expertise im Bereich maritime Technologien einen umfassenden Einblick geben.
Praktisch wird es im Workshop von Dipl.-Ing. Robert Steffen, Security Manager bei der Vodafone GmbH und Mitglied des UP KRITIS Plenum: Die im Arbeitskreis entwickelte webbasierte Übersicht nationaler Bedrohungen samt Bedrohungsmatrix mit Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen von 30 standardisierten Szenarien wird von den Teilnehmenden auf ihren eigenen mobilen Geräten genutzt. Gemeinsam werden nicht nur die Nutzung und einzelnen Funktionen betrachtet, sondern auch eine Bedrohungsanalyse erstellt.
Die SAP SE unterstützt Kunden weltweit bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse durch Unternehmenssoftware und ist durch die zunehmende Bedeutung der bereitgestellten Cloud-Technologie ein Betreiber kritischer Infrastruktur in Deutschland und anderen Ländern. Die KRITIS-Beauftragten Christian Behre und Max Moser bei der SAP SE teilen bei der protekt 2024 ihre Erfahrungen als Betreiber einer kritischen Anlage bei der Umsetzung von KRITIS und den aktuellen Stand der NIS2 Vorbereitungen. Im Mittelpunkt steht dabei unter anderem die Frage, welche Rolle SAP für den Betrieb kritischer Infrastrukturen spielt und wie das Unternehmen dieser Verantwortung gerecht wird.
Von Alarmierung bis Prozessabbildung: Die Alarm- und Notfallkommunikation steht bei Christian Kahlert, Consultant / Notfall- und Krisenmanager beim Bundesverband für den Schutz kritischer Infrastrukturen e.V. im Fokus. Egal ob Hochwasser, Stromausfall, Cyber-Notfall oder andere Risiken. Am Beispiel des Naumburger Modells wird verdeutlicht, wie KRITIS und öffentliche Bereiche auf dem Stand der Technik Notfälle und Krisen managen und auf welche Schwerpunkte es ankommt.