20.07.2022 Protekt

protekt 2022: Bewältigung aktueller Krisen und anstehender Herausforderungen in der kritischen Infrastruktur

KRITIS-Konferenz in Leipzig verhilft kritischen Infrastrukturen zu mehr Sicherheit

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie stehen kritische Infrastrukturen vor großen Herausforderungen. Drohende Engpässe in der Energieversorgung zählen ebenso dazu wie gestörte Lieferketten und eine zunehmende Zahl an Cyberangriffen. Diesen und vielen weiteren wichtigen Themen rund um den Schutz kritischer Infrastrukturen widmet sich die protekt (2. bis 3. November 2022 in Leipzig). Die etablierte Konferenz versammelt Experten aus ganz Deutschland, vermittelt aktuelles Know-how und treibt den sektorenübergreifenden Austausch voran. Die Schirmherrschaft haben Nancy Faeser, die Bundesministerin des Innern und für Heimat, und Thomas Popp, Sächsischer Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung, übernommen.

Die protekt ist die einzige Konferenz in Deutschland, die den Schutz kritischer Infrastrukturen vollumfänglich beleuchtet. Sie thematisiert gleichermaßen IT-Sicherheit und den physischen Schutz. Mit ihrem Konzept aus Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden sowie begleitender Ausstellung und vielfältigen Networking-Möglichkeiten hat sie sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Treffpunkt von KRITIS-Betreibern und der Sicherheitsindustrie etabliert. Zum Einzugsgebiet zählt inzwischen auch Österreich.

Konferenzprogramm: Namhafte Experten, aktuelle Themen und begleitende Ausstellung

Das hochkarätige Konferenzprogramm der protekt versammelt namhafte Referenten, die sich aktuellen Themen und Best-Practice-Beispielen widmen, durch interaktive Workshops führen und ihr Fachwissen in Round-Table-Diskussionen teilen. Themenübergreifende Plenarvorträge gehen Hand in Hand mit vertiefenden Vorträgen in den parallelen Tracks IT-Sicherheit und physischer Schutz.

Mit Spannung erwartet wird die Keynote von Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Er wird interessante Einblicke in die Rolle des BSI bei der Cyber-Sicherheit kritischer Infrastrukturen liefern. Über „Resiliente Infrastrukturen in Zeiten von Krisen und Katastrophen“ berichtet Christian Reuter, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Der zweite Konferenztag beginnt im Podium mit einem Round Table namhafter Experten zum brisanten Thema Versorgungssicherheit. Im Anschluss erläutert Prof. Dr. Marcus Wiens von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg in seinem Vortrag, wie eine Lebensmittelnotversorgung durch öffentlich-private Partnerschaft gelingen kann.

Der große Themenkomplex Cybersicherheit wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Die Konferenzeilnehmer lernen unter anderem Best Practices zur Erkennung und Abwehr von zielgerichteten Angriffen sowie im Vortrag von Harald Wenisch, Sprecher der Experts Group IT Security der Wirtschaftskammer Österreich, zur Forensik bei Großschadenslagen durch Cybercrime und Cyberwar kennen. Über neueste Methoden bei Spionage, Sabotage und Cyberangriffen informieren zwei Experten vom Wirtschaftsschutz in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen. Außerdem steht unter anderem das Thema Fachkräftemangel in kritischen Infrastrukturen im Fokus.

Ein neuer inhaltlicher Schwerpunkt der protekt ist der Komplex Förderprojekte, Fördermittel und Fördermittelberatung. „Die perfekte Projektskizze - Vorstellung des Sicherheitsforschungsprogramms und Hinweise zur Projekteinreichung“ lautet der Titel eines halbtägigen Workshops von Dr. Christian Fenster, Technologieberater im VDI Technologiezentrum. Darüber hinaus werden in einer kleinen Ausstellung aktuelle Förderprojekte mit KRITIS-Bezug präsentiert. Am zweiten Konferenztag findet zudem ein spezieller Workshop zu aktuellen Themen und Lösungshilfen für kommunale Entscheidungsträger statt.

In der begleitenden Ausstellung der protekt präsentieren acht Premiumpartner ihre Produkte und Dienstleistungen, die sich speziell an den Bedürfnissen kritischer Infrastrukturen orientieren. Vertreten sind unter anderem Myra Security als Spezialanbieter für digitale Sicherheit, der Beratungsdienstleister TTS Trusted Technologies and Solutions und das Deutsche Rote Kreuz (DRK).

Bereits am 1. November, dem Vortag der protekt, sind interessierte Teilnehmer zu einer Exkursion auf den Flughafen Leipzig/Halle eingeladen, um hier einen spannenden Einblick „hinter die Kulissen“ zu bekommen.

Hochkarätige Unterstützung durch Schirmherren, Träger und Partner

Den hohen Stellenwert der protekt demonstrieren ihre prominenten Unterstützer. Die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser und Thomas Popp, Sächsischer Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung , Mitglied der Sächsischen Staatsregierung haben die Schirmherrschaften übernommen. Staatssekretär Popp und ein Vertreter des BMI werden die protekt mit Keynotes am ersten Veranstaltungstag bereichern. „Kritische Infrastrukturen sind elementar für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Der andauernde Krisenmodus darf uns nicht zermürben. Wir müssen die KRITIS unermüdlich besser schützen und gleichzeitig für den Ernstfall eines erfolgreichen Angriffs vorbereitet sein. Auf der protekt leisten wir so etwas wie Pionierarbeit. Hier setzen wir die Themen und den Ton, mit dem künftig über den Schutz der KRITIS gesprochen und wie dabei gehandelt wird. Nach dem Besucherrekord 2021 hoffe ich auch in diesem Jahr wieder auf eine Präsenzveranstaltung mit viel Erkenntnisgewinn, guten Gesprächen und Chancen für neue Kooperationen“, erklärt Thomas Popp.

Unterstützt wird die protekt von einem kompetenten Partnernetzwerk. Als Ideelle Träger fungieren der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI), der Verband für Sicherheitstechnik (VfS), der Bundesverband Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) und der Fachinformationsdienstleister Datakontext GmbH. "Die protekt ist seit vielen Jahren das Forum für den Schutz kritischer Infrastrukturen in Deutschland. Naturkatastrophen wie die Flut an der Ahr, die Folgen der Pandemie und der Ukraine-Krieg zeigen, wie gefährdet unsere Versorgungssicherheit ist. Umso wichtiger ist es, die Betreiber kritischer Infrastrukturen mit Vertretern der Behörden und der Industrie zusammenzubringen, Risikoszenarien zu entwerfen und Sicherheitsstrategien zu entwickeln. Dafür steht die protekt in Leipzig“, sagt Holger Berens, Vorstandsvorsitzender des BSKI.

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